Der Picard
Ursprung
Picardische Hirtenhunde kommen ursprünglich aus dem Gebiet der Picardie im Norden Frankreichs. Der Berger Picard ist ein kräftiger Hirtenhund mit rauem Fell. Er wurde in der Picardie viel auf Höfen gehalten und fungierte dort als Wachhund und Viehtreiber.
1925 wurde er vom französischen Hirtenhundverein als Rassehund anerkannt. Die Rasse war durch die Jahre Nutztierrasse und auch heute noch gehört sie zu der vom FCI anerkannten Gebrauchstierrasse. In Frankreich wird der Hund immer noch als Schäferhund eingesetzt.
Der Picard ist auch im Land seiner Herkunft sehr slten. In der ganzen Welt existieren ungefähr nur 3500 Picards.
Erziehung
Der Picard ist ein Wachhund und muß deshalb klar und konsequent erzogen werden (wie eigentlich jeder Hund). Ein gut erzogener Picard ist ein sehr freundlicher und temperamentvoller Hund, der für seinen Besitzer durchs Feuer geht. Er ist sehr anhänglich und bezogen auf seinen Besitzer und dessen Familie - den Menschen, die er kennt. Er ist kein typischer Hund für eine einzelne Person. Ein selbstsicherer Picard akzeptiert nicht, daß den Leuten, die er kennt, etwas passiert.
Nouba de la Mare aux Chouans Zu Fremden ist er nicht zutraulich und hält sich misstrauisch auf Abstand. Deshalb ist ein gute Sozialisation sehr wichtig für den Picard. Wenn er jung ist, sollte er vieler Menschen Bekanntschaft machen und vielfältigen Situationen ausgesetzt sein, so daß er sich zu einem stabilen, selbstsicheren Hund entwickeln kann.
Der Picard ist immer darauf aus, sich zu vergnügen. Picards genießen das Leben und haben viel Humor, was ihren Besitzern gefällt. Man muß ihm auch seine Freuden gönnen, deshalb ist viel Disziplin gut, schadet aber im Übermaß und nimmt dem Hund die Lebenslust.
Charakter
Es ist schwer, im allgemeinen etwas über den Charakter zu sagen. Aber wenn man eine Beschreibung des Picards geben soll, dann kann man sagen, daß er bekannt ist für seine Zurückhaltung. Das heißt nicht, er sei aggressiv oder ängstlich. Ein typischer Picard, zieht sich zurück, wenn er etwas beobachtet. Danach wird er neugierig und beginnt sich dem für ihn Unbekannten vorsichtig zu nähern. Dabei bleibt er sehr auf der Hut, so daß er sich schnell aus dem Staub machen kann.
Der Picard kann auch sehr eigensinnig sein. Der Besitzer muß also den nötigen Einfallsreichtum haben, denn der Hund ist sehr lernbegierig und intelligent. Wenn er genügend Bewegung hat (Spazieren gehen, Fahrrad fahren oder mit ihm arbeiten), dann ist er im Haus ein sehr ruhiger Hund.
Von Natur aus sind Picards gewöhnt, aus eigener Initiative etwas zu unternehmen. Wenn sie keine Lust haben, lassen sie es. Er ist ein sehr sensibler Hund, der die Stimmungen seines Besitzers oder der Familie gut spürt.
Pelz
Man darf den Picard nicht rasieren oder im das Fell wegnehmen. Nur die Ohren müssen manchmal gereinigt werden.
Größe: Rüde 60-65 cm, Weibchen 55-60 cm.
Farben: Fauve (rotblond) bis dunkel.